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um 1230
n. Chr.
gründeten Siedler aus dem Westen Deutschlands (und Flandern) ein
Dorf, das damals Reinhards Dorf - auf plattdeutsch
"Renekendorp" - genannt wurde, im Laufe der Zeit wurde
Reinickendorf
daraus. Später folgten die Dörfer
Dalldorf
(jetzt: Wittenau),
Lübars
und Rosenthal.
Das Gelände, auf dem heute das Märkische
Viertel liegt, gehörte einst größtenteils
zur Rosenthaler, zur Lübarser und zur Dalldorfer Feldmark.
Bei der Gründung Groß-Berlins 1920 wurde der Rosenthaler Teil vom Bezirk Pankow
abgetrennt und dem Ortsteil
Wittenau im Bezirk Reinickendorf zugeschlagen.
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das schon 1247
nachgewiesene
Dorf Lübars
wurde als Rundlingsdorf
angelegt, es gehörte mindestens
seit dieser Zeit bis zur Säkularisation 1558
zum Benediktinerinnenkloster in Spandau.
Es wurde dann dem Amt
Spandau
und ab1855 dem Amt
Mühlenhof unterstellt. |
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das erstmals 1251
urkundlich erwähnte
Dalldorf
wurde
als Angerdorf angelegt,
es gehörte damals dem Benediktinerinnenkloster in Spandau (diese
erste urkundliche Erwähnung wurde zur Grundlage aller offiziellen
Jubiläen). Nach der Säkularisierung
des Klosters
im Jahre
1558
kam es zum Amt Spandau, bis es 1658
dem der Kurfürstin
Luise Henriette verliehenem Amt Oranienburg unterstellt
wurde. Von 1668
bis
1731 wiederum
dem Amt Spandau zugeordnet, unterstand Dalldorf ab 1731
dem Amt Niederschöhausen
und ab 1811
dem Amt Mühlenhof. Im Rahmen der Gebietsreform und Gründung der
Stadt Groß-Berlin
im
Jahre 1920
wurde es ihrem damals 20. und heute
12.
Verwaltungsbezirk Reinickendorf zugeordnet. |
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das erstmals um 1356 erwähnte
Rosenthal wurde als Angerdorf
angelegt, es war mindestens seit 1375
bis 1547 fast völlig im
Besitz der
Familie
v. Krummensee.
Nach einem kurzen Zwischenzeitraum (1547 bis
1767) in
dem es M.
Happe
und zeit- und teilweise aber auch die Bürger Brettschneider
und
Mittelstraß
besaßen,
erwarb 1567 der
Kurfürst Joachim II.
das
Dorf mit dem inzwischen entstandenen Rittergut. Er überließ
es als Leibgedinge der Anna
Sydow und
deren Sohn. 1574 wurden diese Verträge durch
Kurfürst
JOHANN GEORG
annuliert,
der es seiner Schwester und damit auch der
Familie
v. Götze
übergab. 1694 kaufte der
Kurfürst
Friedrich
II.
Dorf und Gut zurück. Seitdem unterstand der Ort dem Amt
Niederschönhausen, ab
1812 dem Amt Mühlenbeck. Das Vorwerk
jedoch, das
1624 erst acht,
1664 dann zwölf und
1737 schon 16
Ritterhufen
umfaßte und zumeist verpachtet war, wurde
1817
verkauft. Zunächst gehörte das Gut bis 1849 der
Familie
Neumann,
dann der
Familie
v. Gumtau
, bis es 1882
schliesslich die Stadt Berlin
erwarb, die nördlich davon grosse
Rieselfelder
anlegte. |
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