So
wurden am 1. und 2. September 1990 mit der Garnitur
172 104/704 erstmals Sonderfahrten vom provisorischen
Haltepunkt »Märkisches
Viertel« aus
durchgeführt, die regen Zuspruch fanden.
Inzwischen
führen die Berliner
Eisenbahnfreunde
e.V.
regelmäßig
(Dampf-)Sonderfahrten
auf der Strecke durch.
Die
Niederbarnimer
Eisenbahn AG
(N E B )
verwaltet
seit dem 1. Juni 1991 den Grundbesitz wieder selber.
Am
12. Juli 1994 wurde der Güterverkehr nach 44 Jahren
Pause wieder aufgenommen. Am 1. September 1998
fiel die gesamte Heidekrautbahn in die Verantwortung
der NEB.
Die
NEB will den Regionalverkehr in ihrem Streckennetz künftig
wieder selbst übernehmen, teilte die Gesellschaft mit. -
Das insgesamt 34,4 km lange NEB-Streckennetz zwischen Berlin-Karow,
Liebenwalde und Groß Schönebeck wird zur Zeit
umfassend erneuert. Rund 10 Mill. DM wurden seit 1998
in die Streckeninfrastruktur investiert.
Lag
die Höchstgeschwindigkeit auf den seit 1950 nicht
mehr grundrenovierten Schienen bisher zwischen 30 km/h
und 50 km/h, so können die Züge bald bis zu 80 km/h
fahren. Ziel
ist die Fahrzeit zwischen
Berlin und Groß Schönebeck von 52 Minuten auf
32 Minuten zu reduzieren.
Nach
wie vor ist es eines der wichtigsten Ziele der NEB,
die Region des Niederbarnim und der Schorfheide wieder
auf direktem Weg mit Berlin zu verbinden. Der durch
den Mauerbau unterbrochene südliche Streckenast soll
wieder aufgebaut werden, um den künftigen Endpunkt
Gesundbrunnen zu erreichen. Entsprechene Vorarbeiten
dafür hat die NEB bereits geleistet. Schon im Jahr
2000 wurde den Ländern Berlin und Brandenburg dazu
ein entsprechendes Angebot vorgelegt. Leider konnte
sich das Land Berlin bis heute nicht für den
Wiederaufbau dieser Strecke und für die Bestellung
von Verkehrsleistungen entschließen.
Schade,
das MV hätte dann endlich eine Direktverbindung in
die schöne Schorfheide...