Die
" Berliner
Eisenbahnfreunde e.V.",
ein Verein von Hobby-Eisenbahnern, veranstalteten
bis 1989 zu besonderen Anlässen auf der Strecke
der Industriebahn mit ihren diversen, liebevoll
restaurierten Museumsfahrzeugen Sonderfahrten,
die vom extra angelegten Haltepunkt Quickborner Straße
an der Jugendfarm bis in den S-Bahnhof Tegel
hinein führten. Dort wurde "Kopf" gemacht
(die Lok ans andere Ende des Zuges gespannt) und zurück
gings ins MV ...
Meist
fanden diese zu Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, oder
zum "Wiesenfest" des Märkischen Viertels ,
usw... statt.
Da
diese
Strecke
im ehemaligen West-Berlin nach 1989
nun total stillgelegt wurde, werden diese
Sonderfahrten heutzutage auf der
"Heidekrautbahn" veranstaltet und führen
bis weit in die Mark Brandenburg hinein.
Auf
ehemals Ostberliner Gebiet wurde die Industriebahn
noch bis in die 90er Jahre weiterbetrieben.
Die
Gleisanlagen wurden demontiert, auf dem Gelände haben
sich kleinere zumeist Altstoffverwertungsbetriebe
angesiedelt.
Durch
diese Bebauung ist eine Wiederinbetriebnahme der Bahn
so gut wie unmöglich gemacht worden.
Rudimentär
sind allerdings noch Gleise der Industriebahn
(hier im Märkischen
Viertel und
in Weißensee)
zu sehen.
Bei
irgendwann einmal anfallenden Straßenerneuerungsarbeiten
werden sie dann wohl mit entfernt werden, eine Rückbauung,
die nur der Entfernung der Gleise dient, ist aus
Kostengründen nicht vorgesehen.
Ebenso
ist in Reinickendorf noch der ehemalige Güterbahnhof
Lübars teilweise
vorhanden.
Der
jetzige Besitzer hat dort eine Sammlung diverses
"rollendes Material" geparkt, unter anderem
einen kompletten Viertelzug der Berliner S-Bahn.
Dieser
hatte den Gleiskörper jedoch nie befahren, der Zug
wurde von einer Diesellok im Schlepp dorthin gezogen.
Der
Güterbahnhof Wittenau, an der Hermsdorfer Straße
gelegen, wurde ebenfalls abgerissen. |