Der Industriebahnhof Tegel wurde von der Französischen Besatzungsmacht übernommen und über die Strecke der Kremmener Bahn/Schönholz bis 1994 für ihre Militärzüge genutzt.  - Die Industriebahn konnte  aber weiterhin in Tegel den Abzweig über die Trasse der Kremmener Bahn über den Güterbahnhof Berlin-Schönholz nutzen und hatte somit  in West-Berlin eine Anbindung an das staatliche Eisenbahnnetz.  

Es konnte in Westberlin wurde nunmehr nur noch ein Teilbetrieb auf der 7 km langen Reststrecke zwischen Tegel Hafen (respektive nach Schließung des Hafens) Tegel Bahnhof - Güterbahnhof Wittenau und dem Güterbahnhof  Lübars durchgeführt werden und vom Güterbahnhof Lübars gab es dann nur noch einen Zustellbetrieb zu den Anschlussgleisen der Firma Rieth & Sohn, die neben dem Heidekrautbahnhof Rosenthal  auf westlichem Gebiet lag. 

Dieser Gleisabzweig, der 1908 eingerichtet wurde, ist  für Wanderer am südöstlichen Ende des Freizeitparks Lübars übrigens noch zu "erahnen".  

Auf dem Gleiskörper der Industriebahn wurden vor und noch nach dem Krieg unter  anderem auch die auf dem Laubengelände  (dem heutigem MV) ansässigen Kohlen- & Baustoffhändler (Fa. Mörsel, Fa. Deger, Fa. Sagelsdorff und der am Eichenweg / Ecke Wilhelmsruher Damm ansässige Kohlenhändler Hermann Frey) beliefert. 

Diese alle gibt es heute nicht mehr. Der Eichenweg führte von der Einmündung Eichhorster Weg / Ecke Wilhelmsruher Damm nordöstlich ins Laubengelände bis zum Hermsdorfer Weg, und dieser dann zum Grenzweg, der die Grenze zwischen Wittenau und Lübars markierte.

Durch den Mauerbau am 13. August 1961 wurde nun auch die Strecke nach Weissensee / Friedrichsfelde durch die Sprengung der über die "Heidekrautbahn" führenden Brücke von der DDR endgültig unterbrochen.

Doch noch bis weit in die 80er Jahre hinein transportierte die Firma Rieth & Sohn ihre im Auftrag der Deutschen Bundespost hergestellten Telefonzellen mit der Industriebahn über den Anschluß Tegel  in die ganze Bundesrepublik.