Die
Bahn bediente diese Firmen und 10 Güterbahnhöfe, davon in
Reinickendorf den Güterbahnhof Tegel, den
Güterbahnhof Wittenau und
den Güterbahnhof Lübars,
der nördlich des MV´s im Dornröschenschlaf liegt.
Es
war geplant, die Bahn mit einem Abzweig vor dem Güterbahnhof Lübars
zu
einem auf dem Laubengelände noch zu bauenden Hafen weiterzuführen. Wege-Namen,
wie z.B. "Eisenbahn-Steg" auf dem
Laubengelände und die Trassenführung in der Kolonie
Kleintierfarm auf dem Auszug vom Kartenbild vor
der Sanierung des Laubengeländes lassen dieses noch erkennen
Im
Jahr 1925
wurden
trotz des allgemein eingetretenen wirtschaftlichen Rückgangs
rund 400 000 t Güter von der Bahn befördert. Den
einsetzenden Aufschwung in der Industrieproduktion nach 1933
spürte auch die Industriebahn.
Im
Jahre 1934 wurde
sie von der »Reinickendorf-Liebenwalder-Groß Schönebecker
Eisenbahn AG«. (der "Heidekrautbahn") übernommen,
welche von da ab als "Niederbarnimer Eisenbahn
AG" firmierte.
Weil
die angeschlossenen Firmen sich auch an der Rüstungsproduktion
beteiligten, war die Bahn schon in den Jahren vor dem zweiten
Weltkrieg zu einem militärischen Faktor geworden.
Während
des Krieges litt daher auch sie unter Luftangriffen, die an den
Industriestandorten und an der Bahn ihre Spuren hinterließen.
Gebäude und Gleisanlagen existierten nachdem Krieg zum
Teil nur noch auf dem Papier.
Nach
1945
war die behelfsmäßig wiederhergestellte Industriebahn von der
politischen Entwicklung direkt betroffen. Von der
insgesamt ca. 25 km langen Strecke lagen nun 7 km ihrer
Gleisanlage zwischen Tegel und Rosenthal im französischen
Sektor von Berlin. An
der Überquerung
der Heidekrautbahn am Bahnhof Rosenthal verlief zugleich die den
französischen vom sowjetischen Sektor trennende Grenze zwischen
den Bezirken Pankow und Reinickendorf.
1952
wurde der diesen Punkt überschreitende Abschnitt zwischen
dem Güterbahnhof
Rosenthal-Nord (an
der Mönchsmühler Straße, Ost-Berlin) und dem Güterbahnhof
Lübars
(West-Berlin) stillgelegt. Der
kurz vor der Grenze in West-Berlin beginnende und nach
Ost-Berlin führende Abzweig zur Heidekrautbahn wurde ebenfalls 1952
von der Heidekrautbahn abgetrennt.
|