Die Planung des neuen Gemeindezentrums und dessen abschnittsweise Fertigstellung ging in den Jahren 1968-1973 mit dem inneren Aufbau der Gemeinde einher:
Der Pfarrgemeinderat wurde am 16. März 1969 gewählt und die Grundsteinlegung zum neuen Gemeindezentrum erfolgte am 10. Oktober 1970. Bereits am 1. September 1971 wird die Vorklasse der ersten katholischen Schule im Viertel als Aussenstelle der "Katholischen Schule Salvator" eröffnet. Vier Grundschulklassen sind der Stammschule in Waidmannslust zugeordnet. - Seit 1. September 1971 ist St. Martin eine nun auch vermögensrechtliche selbstständige Kuratie und am 10. Oktober wurde der erste Kirchenvorstand gewählt.
Zum 15. Mai 1972 öffnete der Kindergarten mit 80 Plätzen seine Pforten und mit dem Gottesdienst am 1. Advent 1972 zieht die Gemeinde von der Ladenkirche in das Foyer des halbfertigen Gemeindehauses um. Die Kirchweihe am Sonntag, dem 7. Oktober 1973 wird zu einem bleibenden Gedenktag der Gemeinde.
Eine gelungene Ergänzung des Gemeindezentrums ergibt sich durch ein "Senioren-Wohnhaus", das den Pfarrhof nach Süden und Westen hin abschliesst. Der Caritasverband übernimmt das von der GeSoBau errichtete Gebäude als Hauptmieter und bietet so 145 älteren Menschen ein Zuhause. Als "Senioren-Wohnhaus-St. Martin" wird es am 15.12.1974 eröffnet und schliesst damit nach 3 Jahren und vier Monaten den Bau des Gemeindezentrums St. Martin ab.
Die vier Kirchenglocken wurden in der Glockengiesserei Rudolf Perner in Passau, welche auf eine drei Jahrhunderte dauernde Tradition im bömischen Budweis zurückschauen kann, gegossen und am 6. September 1981 in der Kirche vor dem Hauptgottesdienst geweiht. Jede der vier Bronzeglocken ist mit einem Bild geschmückt und einem besonderen Glockenspruch, den man umlaufend unterhalb der Krone lesen kann. In 13 Kirchen Berlins läuten inzwischen Glocken dieser Giesserei, welche wegen ihres weichen, singenden Tones und wegen ihres überaus langen Nachhalls sehr geschätzt sind.
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