... wenn man sich jedoch vor Augen hält, dass die zum größten Teil in Plattenbauweise (damals ein Novum!) und mehrgeschossigen Wohnhäuser (8 bis 18 geschossig!) auf einem Gelände errichtet wurden, das erst kurz vorher von allen seinen dort stehenden Gebäuden, Bäumen und Pflanzen geräumt wurde, so müsste einem schon klar sein, dass "die Farbe Grau" dominierte. Es gab so gut wie keine Bäume mehr (nur ca.2000 sind stehengeblieben), die Wiesen und Gräben wurden durch Baumaschinen aufgerissen und verwüstet, der Sand der Baustellen wirbelte den schon in den Häusern eingezogen ehemaligen Laubenpiepern und den aus anderen Stadtteilen, welche auch zur Sanierung anstanden, umgesetzen Mietern um die Ohren... ... wenn man weiterhin bedenkt, das die Mieter auf einmal eine Monatsmiete aufbringen sollten, die vorher die Summe der Pacht ihres Laubengrundstückes für ein Jahr ausmachte, so wird einem schon klar, das sich dort Probleme ansammelten .... ...daß viele Jugendliche dort einzogen, für die es keine Sport- und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gab, so wird einem schon klar, das sich dort Probleme ansammelten ... daß ..... usw, usw, usw... ABER ! : .. daß das heute so wunderschön gestaltete Seggeluch-Becken einst eine blühende Wiese und dann ein tiefes, ausgebaggertes Sumpfloch war, sieht man ihm heute nicht mehr an ... ... die Parkplätze und Wege wurden mit 13 800 sehr schnell wachsenden Bäumen und 40 km Hecken bepflanzt, die, wie man heute sehen kann viel "grün" in die ehedem triste Landschaft brachten. - Mit 50 ha Grünflächen, 16 000 Bäumen und verbesserter Infrastruktur hat das M.V. sein früheres Negativ-Image als "größte Satellitenstadt Deutschlands" korrigiert. ... die GesoBau richtete für ihre Mieter eine Beratungsstellebüro ein, wo einem geholfen wurde, von seinen angelaufenen Mietschulden herunter zu kommen. (Dank dieser Hilfe wohnen viele der betreffenden Mieter heute noch gerne hier im M.V.!). |